Nachhaltigkeit bei der PKSO

Einleitung

Die PKSO ist sich als Investor der ethischen, ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst und berücksichtigt diese bei den Anlageentscheiden Die nachhaltige Anlagepolitik der PKSO zeigt sich auf vielen, unterschiedlichen Ebenen:

Bestehende Vermögensverwalter

Die Mehrheit der Vermögensverwalter setzt sich mit Mitgliedschaften für die Förderung der nachhaltigen Vermögensanlage ein. Vom gesamten extern verwalteten Vermögen sind über 70% in Mandate investiert, deren Vermögensverwalter Mitglied von Swiss Sustainable Finance und/oder der United Nations Principles for Responsible Investment (UNPRI) sind. Ab dem 1. Juli 2018 investiert kein Vermögensverwalter in Titel, welche auf der Ausschlussliste vom Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanalagen (SVVK-ASIR) stehen. Die grosse Mehrheit der Vermögensverwalter (rund 80%) geben an, Nachhaltigkeitsaspekte in ihrem Mandat in irgendeiner Weise zu berücksichtigen. Dabei werden in den Mandaten hauptsächlich Ausschlusslisten angewendet oder Nachhaltigkeitsaspekte im Investitionsprozess berücksichtigt.

Wahrnehmung der Stimmrechte

Die Stimmrechtswahrnehmung stellt einen wichtigen Aspekt der nachhaltigen Anlagepolitik der PKSO dar. Im Anlagereglement ist festgehalten, dass die PKSO wie folgt direkten Einfluss auf Unternehmen bzw. auf die Emittenten von Wertpapieren nimmt:

  • Ausübung der Stimm- und Wahlrechte («Aktionärsrechte») an den Generalversammlungen von börsenkotierten schweizerischen Aktiengesellschaften, wie dies in der «Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften» (Art. 22 VegüV) vorgeschrieben ist.
  • Bei Investitionen in Kollektivanlagen («indirekt gehaltene Aktien») nimmt sie ihre Aktionärsrechte wahr, falls ihr eine Möglichkeit der verbindlichen Stimmabgabe eingeräumt wird.

Die PKSO legt in einem jährlichen Bericht Rechenschaft über die Wahrnehmung ihrer Aktionärsrechte ab (Art. 23 Abs. 1 VegüV). Gemäss dem Abstimmungsbericht für die Periode zwischen dem 1. Januar 2018 und dem 31. Dezember 2018 übte die PKSO in 91 Generalversammlungen ihre Stimmrechte aus. Dabei dienen die Abstimmungsempfehlungen der Ethos Services AG als Entscheidungsgrundlage zur Stimmabgabe.
 
Auswahl von Vermögensverwaltern

Bei der Evaluation und Auswahl von neuen Vermögensverwaltern wird der Umgang mit Nachhaltigkeit im jeweiligen Anlageprozess in die Analyse miteinbezogen.
 
Nachhaltigkeit bei den Immobilien Direktanlagen

Die PKSO orientiert sich an der folgenden Nachhaltigkeitsvision:

«Investitionen in nachhaltige Immobilien minimieren Risiken, sichern langfristige Werterhaltung und -steigerung und helfen der PKSO ihrer Verantwortung hinsichtlich Umwelt und Gesellschaft gerecht zu werden. »

Diese Nachhaltigkeitsvision verfolgt die PKSO mit der folgenden Mission:

«Die PKSO berücksichtigt bei der Bewirtschaftung Ihres Immobilienportfolios zusätzlich zur Erwirtschaftung einer marktkonformen Rendite auch Aspekte in den Bereichen Umwelt und Gesellschaft. »

Die PKSO integriert die Nachhaltigkeitsziele in ihre Portfolio- und Objektstrategie. Dazu werden jährlich eine Vielzahl von Kennwerten erhoben und analysiert, um im Anschluss entsprechende Massnahmen daraus abzuleiten. So werden unter anderem folgende Punkte untersucht:

  • Es wird eine Verdichtung der Areale angestrebt.
  • Hindernisfreies Bauen wird wo immer möglich umgesetzt.
  • Gemeinschaftliche Angebote werden geschafften.
  • Komfort für die Nutzer wird angefragt (Luft, Schall, Licht, Wärme, Kälte).
  • Das Sicherheitsempfinden wird angefragt und die technische Sicherheit wird überprüft.
  • Die Qualität der Bewirtschaftung und des Betriebs der Liegenschaften werden bei den Nutzern angefragt.
  • Energieverbrauch soll durch Effizienzsteigerung und Einsparungen gesenkt werden. Bereits 2020 lag die PKSO mit ihren Emissionswerten weit unter den strategischen Zielen des Absenkpfades vom Bund und erreicht schon heute die Ziele der Energiestrategie im Jahr 2040.
  • Der Anteil erneuerbarer Energien soll stetig erhöht werden. 2021 lag die PKSO mit einem Anteil an erneuerbarer Energie von 42.5% weit über den schweizerischen Durchschnitt von 27.2% (2020). Um diesen Anteil weiter zu steigern, fördert die PKSO den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern ihrer Liegenschaften. Der so produzierte Strom soll möglichst in den eigenen Gebäuden verbraucht werden. Dazu werden Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) realisiert.
    Zudem wird dem Ersatz von fossilen Energieträger prioritär angegangen.
  • Der CO2-Ausstoss soll stetig optimiert und gesenkt werden. So konnte die PKSO bereits 2021 ein CO2-Intensität von 7.48 kg/m2 Energiebezugsfläche ausweisen, was deutlich unter dem Ziel des Absenkpfades vom Bund von ca. 18 kg/m2 Energiebezugsfläche liegt.
  • Die Liegenschaften sollen hinsichtlich Mobilitätskonzepten entwickelt und ausgebaut werden. Dazu fördert die PKSO in ihren Liegenschaften den Ausbau von Ladestationen für Elektro-Autos.
  • Eine Optimierung des Wasserverbrauches wird angestrebt.